Kontakt

Prielmayerstraße 1
80335 München
Tel.: 089 / 452 256 - 28
Fax.: 089 / 550 42 42

Untersuchungsmethoden

MRT Mamma

Verfahren

Die MR-Mammographie ist ein ergänzendes bildgebendes Verfahren ohne Röntgenstrahlung, das in bestimmten Fällen ergänzend zur Mammographie und Sonographie durchgeführt wird. Das Verfahren hat eine besonders hohe Sensitivität beim Aufspüren eines bösartigen Befundes. Eine weitere Indikation ist die Beurteilung des Zustandes von Brustimplantaten. Die MRT der Brust erlangt eine zunehmende Bedeutung in der Mammadiagnostik. Es gibt eine Reihe von Indikationen mit wissenschaftlich gesichertem Nutzen. Leider werden die Kosten der Untersuchung nicht immer von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Näheres hier »

Über den sinnvollen Einsatz der Mamma-MRT beraten wir Sie gerne.

Bitte beachten Sie: In Zusammenarbeit mit Frau Prof. S. Heywang-Köbrunner (Brustdiagnostik München) können auch MR-gesteuerte Vakuum-Stanzbiopsien und Clipmarkierungen der Mamma angeboten werden. Dafür ist eine Terminvereinbarung durch Sie selbst erforderlich:

Tel.: 089 / 452 256 – 28
Fax.: 089 / 550 42 42
info@brustdiagnostik-muenchen.de

Kostenerstattung durch Ihre Krankenversicherung

Wenn Sie privat krankenversichert sind, übernimmt Ihre Versicherung in der Regel die Kosten der Untersuchung.

Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, übernimmt Ihre Versicherung die Kosten der Untersuchung nur in ganz speziellen Fällen (unten fett gedruckte Indikationen). Die übrigen untenstehenden (sinnvollen) Indikationen müssen, falls Sie gesetzlich krankenversichert sind, von Ihnen selbst bezahlt werden (gerne geben wir Ihnen unter Tel. 089 / 452 256 – 28 Auskunft über den Preis der Untersuchung).

  • Unterscheidung von Narbe und Tumorrezidiv bei Zustand nach brusterhaltender Therapie. Die Untersuchung sollte bei begründetem Verdacht erfolgen und kann frühestens ein Jahr nach Abschluss der Strahlentherapie durchgeführt werden. Wurde keine Strahlentherapie durchgeführt, kann die Untersuchung frühestens 6 Monate postoperativ erfolgen.
  • Klinischer Verdacht auf Brustkrebs, ohne dass der Tumor mit Mammographie und/oder Sonographie entdeckt werden konnte.
  • Regelmäßige Früherkennung bei Patientinnen mit erhöhtem familiären Risiko für Mammakarzinom. Zuvor muss eine genetische Beratung durchgeführt werden. Diese findet normalerweise bei einem Facharzt(-ärztin) für Humangenetik oder Gynäkologie statt.
  • Präoperative Planung bei bereits histologisch gesichertem Brustkrebs. Insbesondere bei lobulärem Karzinom und bei bekanntem familiären Risiko für ein Mammakarzinom. Auch bei einer Diskrepanz der geschätzten mammographischen und sonographischen Tumorgröße von > 1 cm ist der Einsatz sinnvoll.
  • Abklärung eines mammographischen Befundes, der nur in einer Ebene sichtbar ist und sonographisch nicht lokalisiert werden kann.
  • Unter Umständen zur Überwachung der Wirksamkeit einer neoadjuvanten Chemotherapie bei mammographisch und sonographisch diskrepanten Befunden.
  • Abklärung einer blutigen Sekretion, wenn eine zuvor durchgeführte Galaktographie nicht aussagekräftig ist oder technisch nicht gelingt.

Vorbereitung

Für optimale Untersuchungsergebnisse sind bestimmte Vorgaben einzuhalten.

Richtiger Untersuchungszeitpunkt:

  • Grundsätzlich zwischen Tag 7 und 17 des Zyklus (Tag 1 = erster Tag der Menstruationsblutung).
  • Bei Z.n. BET ohne Radiatio: frühestens 6 Monate nach OP.
  • Bei Z.n. BET mit Radiatio: frühestens 12 Monate nach Ende der Bestrahlung.
  • Bei Hormonersatztherapie nach der Menopause: Hormone 6 – 8 Wochen vorher absetzen.
  • Bei unregelmäßiger Periode: Bestimmung des Progesteron-Wertes nötig (Wert muss unter 0,6 ng/ml liegen, dann kann nach 7-14 Tagen ein MRT durchgeführt werden).

Hormoneinnahme:
Erlaubt sind: reines Östrogen, Liviella, Pille, Exemestane, Tamoxifen, Aromasin, Arimidex
Nicht erlaubt sind: Progesteron, Hautimplantate, Mirena-Spirale.

Bei Abweichungen von diesen Vorgaben Rücksprache mit dem zuständigen Radiologen!

Mitzubringende Unterlagen zur Untersuchung:

  • Krankenversicherungskarte
  • Kreatininwert: nicht älter als 4 Wochen
  • Voraufnahmen mit schriftlichem Befund (Mammographie, Kernspintomographie, Ultraschallbilder)
  • Arztbriefe/weitere Befunde im Zusammenhang mit der Mamma (u.a. Histologie)
  • Ausweis: z. B. Allergiepass, Ausweis-Implantat

Bitte drucken Sie den folgenden Aufklärungsbogen MRT und den Fragebogen MRT Mamma aus und bringen Sie diese bereits ausgefüllt zu Ihrem Untersuchungstermin mit:
Aufklärungsbogen MRT

Fragebogen MRT Mamma

Wann kann eine MRT der Mamma nicht durchgeführt werden

Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine MRT nicht durchgeführt werden:

  • bei Patientinnen und Patienten mit Herzschrittmacher oder Defibrillator
  • bei bestimmten elektronischen Geräten im Körper, z. B. Cochleaimplantat, Insulinpumpen, Schmerzpumpen, Schmerz- und Stimulationskatheter
  • bei älteren metallischen Operationsclips im Kopf
  • bei Metallsplittern oder -teilen an kritischen Körperstellen
  • bei Patientinnen in der Frühschwangerschaft (insbesondere in den ersten 3 Monaten)
  • Im Zweifelsfall sprechen Sie bitte im Vorfeld mit unserer Anmeldung, damit ggf. eine Alternative zu der MRT-Untersuchung gefunden werden kann.

Termine

Für die MRT der Mamma ist eine vorherige Terminabsprache nötig. Die Öffnungszeiten der MRT-Abteilung sind:

Mo.-Fr. 7.00 bis 20.00 Uhr

Zur Terminvereinbarung geht es hier »

Untersuchungsablauf

Nach der Aufnahme an unserer Anmeldung nehmen Sie im Wartezimmer Platz. Eine unserer Assistentinnen wird Ihnen den Fragenbogen MRT Mamma und den Aufklärungsbogen MRT aushändigen, falls Sie diese nicht schon auf unserer Homepage heruntergeladen und ausgefüllt mitgebracht haben. Während der Untersuchung wird ein sehr gut verträgliches gadoliniumhaltiges Kontrastmitel in eine Vene des Unterarms oder der Hand gespritzt. Dank des Kontrastmittels kann die Durchblutung und die Kontrastmittelaufnahme des Brustgewebes im zeitlichen Verlauf über einige Minuten beobachtet werden. Nach einem kurzen Aufklärungsgespräch werden wir Ihnen dafür einen venösen Zugang legen, um das Kontrastmittel zu applizieren. Die Assistentin bittet Sie anschließend in die Umkleidekabine wo Sie bitte alle metallischen Gegenstände und ggf. weitere Kleidungsstücke ablegen, wie es für die Untersuchung erforderlich ist. Anschließend werden Sie in den Untersuchungraum gebeten und im MRT positioniert. Die Untersuchung erfolgt in bequemer Bauchlage. Liegend werden Sie für die Aufnahmen in das MRT-Gerät gefahren. Der Magnet unserer Geräte ist relativ kurz und hat an Kopf- und Fußende eine weite Öffnung. Während der Untersuchung entstehen mitunter sehr laute Klopfgeräusche. Sie erhalten deswegen einen Ohrschutz gegen die Geräusche. Anschließend startet die Untersuchung. Falls Probleme auftreten, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, über eine Klingel mit der Röntgenassistentin in Kontakt zu treten. Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten. Während dieser Zeit müssen Sie ruhig liegen.Nach Untersuchungsende bekommen Sie die Bilder gleich mit. Der schriftliche Befund liegt in der Regel noch am selben Tag bei Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt vor.

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